Sonntag, 1. August 2010

Mein Schlüssel, meine Zettel, mein Seitenschneider,

ein Kugelschreiber und mein Schraubenzieher. Das war die Antwort meines Papas auf die Frage, was in seine Arbeitsgürteltasche passen soll. Ich saß Anfang Mai in Braunschweig am andern Ende der Telefonleitung mit meiner Skizze und betrachtete sie skeptisch. Ja wenn das so ist, muss ich das genauer ausmessen. Ich ging ursprünglich von ein paar Kugelschreibern, Schraubenzieher und Schlüssel aus.
Nun war ich gut zwei Wochen bei meinen Eltern und konnte mich im Nähcamp mit Julchen und Coco meiner to sew Liste widmen.

- Korsett für Coco (immer noch das Weihnachtsgeschenk 2009 *pfeif*)
- Repariertüte (zwei Taschen, eine Hose, ein Rock)
- Projekt 12-12 Juli (Schlafanzug? oder doch ne Weste?)
- Gürteltasche Papa (Geburtstagsgeschenk Mai 2010)

Am Dienstag bin ich 5.30 aufgestanden und um 6.26 mit der S Bahn nach Berlin zu Coco gefahren. Mit der Nähma und meiner großen Reisetasche auf der Sackkarre kam ich 7.30 bei Coco an. Dort gings dann auch recht zügig ans Nähen, wir hatten uns beide sehr viel vorgenommen. Während Coco Hochzeitsdeko bastelte habe ich mich ihrem Korsett gewidmet. Der Schnitt war schon erstellt, so dass ich gleich aufzeichnen und zuschneiden konnte. Ich bin auch ziemlich weit gekommen, nur das Schrägband und die Ösen fehlten noch.
Geklappt hat dieses mal auch wieder nur fast alles. Ich musste feststellen, dass ich nur noch zwei Enkappen für Flachstahl habe und außerdem die Tunnel für 13mm Flachstahl doch recht knapp bemessen waren. Ich habe dann Spiralfederstahl genommen, das ging gut und sieht auch annehmbar aus.

Mittwoch sind wir dann gegen acht zu Julchen aufgebrochen. Dort habe ich Cocos Korsett fertig genäht. Mehr Details über das Korsett gibt es dann, wenn ich die Fotos davon habe.
Die Repariertüte war auch relativ bald erledigt und nun stand das Projekt 12-12 auf der Liste. Eigentlich wollte ich mir einen Schlafanzug nähen. Aber Julchen hatte nicht die Burda, die ich meinte und so hab ich mich doch für eine Weste entschieden. Die Schnittsuche erwies sich als ziemlich schwierig. Es war gut, das Jule schon Westen in Gr. 34 genäht hatte. Ich hab eine anprobiert und feststellen müssen, dass sie mir immer noch zu groß ist. Schnitt verkleinern? Da hatte ich gerade so absolut keine Lust drauf. Julchen hatte aber noch eine gekaufte Lederweste da, von der sie den Schnitt abnehmen wollte. Ich hab sie anprobiert und tadaaa, sie past. Also hab ich Schnitt abgebommen, noch mal für Jule kopiert (man muss die Arbeit ja nicht zweimal machen)und eine Weste aus meinem heißgeliebten Tragfähiges-Probeteil-Stoff genäht. Fotos davon gibts auch erst später.

Mittlerweile war es Donnerstag, der letzte Tag im Nähcamp :(
Ein Projekt stand noch auf meiner Liste und nachdem ich die Weste fertiggestellt hatte, begann ich mit der Tasche für meinen Papa. Ich hab es sogar geschafft und bin mit dem Ergebnis auch zufrieden. Davon gibt es sogar Fotos ^^





Mein Papa hat sie bereits beim Arbeiten testen können. Sein Schraubenzieher ist ihm ein bisschen zu lang, aber die Tasche findet er absolut klasse :)

1 Kommentar:

  1. *gg* Na die Tasche kam ja schon gut an (und ich wüsste da noch was, wo sie evtl zum Einsatz kommen könnte *ins Bad schiel*).

    Ja, das Kleid mit dem Schal werd ich auf jeden Fall noch nähen, mit fett Abnähern rein :D Und wohl in weiß.

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