Donnerstag, 20. Oktober 2011

P wie Pilze und Portemonaie

Heute gibt es mal wieder ein paar Geburtstagskleinigkeiten zu sehen. 
Für meinen besten Freund habe ich ein Magisches Portemonaie genäht. Das hatte er sich gewünscht. Genauer gesagt, fragter er irgendwann beim Chatten, ob ich ihm nicht sowas nähen könnte. Nach einem ausführlichen Gespräch über Farbe und Extras ("Karten müssen auch reinpassen, am besten innen und nicht wie beim Beispiel außen" ...) habe ich mich mit der neuen Nähmaschine im September endlich an das Portemonaie gewagt. Es besteht aus PVC-Planenstoff in drei verschiedenen Farben und besitzt drei Kartensteckplätze. Ich finde es noch optimierungswürdig (stabiler, bessere befestigung der Gummibänder, evtl einen Tick größer), aber mein bester Freund hat sich sehr gefreut. Das ist ja auch die Hauptsache. :)

Aeon hatte ebenfalls im September Geburtstag. Nyhet und ich haben uns ein Gemeinschaftsgeschenk überlegt: Schöne Topflappen für ihre Küche. Per Telefon haben wir besprochen, welchen Stoff ich auf dem Stoffmarkt in Hannover hole ("Es gibt da so einen mit Pilzen auf grünem Grund, einmal kleine Pilze und einmal länglichere etwas krumme, der weniger grün aussieht. Und noch einen mit weiß dazwischen..." Äh, ja...) Wir haben zwei verschiedene Stoffe ausgesucht, jeweils einen halben Meter. Dazu habe ich noch Thermolam geholt. Alles habe ich dann in der Mitte geteilt und als Päckchen zu nyhet geschickt, zusammen mit dem Schnittmuster für den Topfhandschuh, damit sie gleich groß werden. Meine habe ich genäht, ihr aber absichtlich keine Fotos gezeigt, damit sie nicht ganz identisch werden. Fand ich irgendwie witziger. Nyhet hat ihre auch schon vorgestellt. Hier seht ihr nun meine Version:

Montag, 17. Oktober 2011

Von Nähmaschinen und Stoffen

Heute gibt es endlich mal wieder einen Post, ich habe einiges nachzuholen. Erst mal wird es um das wichtigste gehen: Stoffe und Nähmaschinen. 
Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, dass ich mit meiner AEG nicht mehr zufrieden bin. Ich nähe einfach zu viel für diese Maschine. Also wurde auf eine neue gespart. Letztens war es dann endlich soweit. Mit meinem Freund bin ich nach Hannover gefahren, um mir meine Traummaschine zu holen, eine Juki HZL-F 600. Die Maschine hat wirklich allen erdenklichen Schnickschnack und macht einen robusten, zuverlässigen Eindruck. Erste Härteprüfungen mit Lack und LKW-Plane sowie Jersey hat sie bereits mit bravour gemeistert. 
Die Maschine hat eine große Auswahl an Nutz- und Zierstichen. Die wichtigsten Stiche kann ich über die Direktwahltasten auswählen. Alle anderen werden ebenfalls über das Nummernfeld eingegeben. Praktisch ist auch das viele Zubehör, den Obertransport liebe ich jetzt schon. Knopflöcher muss ich noch testen, die stehen bei meinem aktuellen Projekt an. Aus platzgründen nutze ich den Kniehebel und den großen Anschiebetisch nicht. Da ich aber eh in ein paar Monaten aus der WG ausziehe, wird es in der nächsten Wohnung definitiv einen besseren Nähtisch geben.
Luxus, an den ich mich jetzt schon gewöhnt habe:
- den Einhand-Einfädler
- einstellbare Nadelposition oben oder unten
- automatisches Fadenabschneiden mit Taste oder Fußpedal
- Obertransport
-feststellbarer Nähfuß

Zu der neuen Maschine sind auch einige Stoffe in meine mittlerweile überfüllten Schränke eingezogen. Der Grund für die Stille in letzter Zeit hier im Blog war unter anderem eine weitere Reise. Mit dem Unichor ging es nach Finnland. Aus Helsinki habe ich, aufgrund des Preises je nur 25cm, 2 verschiedene Stoffe von Marimekko mitgebracht.

Bereits vor meiner Reise nach Wien war ich im August auf dem Türkenmarkt in Berlin. Letzten Freitag war ich noch mal da. Im August habe ich 2m farbigen Jersey mitgebracht sowie 3 verschiedene Netzstoffe. Der feinmaschige ist elastisch und sieht so aus, als ob er nass ist. Was genau daraus werden soll, weiß ich noch nicht. Vielleicht fahre ich ja doch mal wieder zum WGT... Auch auf dem Bild sind die 4m Stoff, die ich beim letzten Besuch mitgenommen habe. Es handelt sich um einen relativ dicken grauen Jersey mit einer schwarzen Rückseite. Gekauft habe ich ihn für ein Kleid für eine Freundin. Jedoch ist er doch zu dick für das geplante Projekt, so dass sie auf den vermeintlichen Viskosejersey vom Türkenmarkt zurückgegriffen hat. Vermeintlich daher, weil ich immer noch keine Brennprobe gemacht habe. Ich hatte im März 10m gekauft, die mittlerweile bis auf ein paar Reststücke aufgebraucht sind oO