Montag, 30. Juli 2012

Festival-Paranoia

Bald geht es auf das einzige Festival für dieses Jahr, mein Geldbeutel und auch mein Zeitkonto gaben kein anderes her. Daher freue ich mich sehr auf mein erstes M'era Luna. :)
Bisher war ich nur auf dem WGT, Zita Rock und RockHarz und dort dann auch immer als Hotel- oder Heimschläfer. Beim M'era Luna werde ich zum ersten Mal auf einem Festival zelten. Da muss man natürlich vorbereitet sein und eine Sache war mir ganz besonders wichtig: Meine wichtigsten Papiere und Geld immer am Körper haben, damit ich die nicht verschludern kann. 
Für Benes Schwester und für Bianca habe ich schon flache Bauchtaschen für Festivals genäht. Praktisch, da man sie unter den Klamotten am Körper tragen kann und so die Kontrolle über die wichtigsten Dinge hat. 
Jetzt habe ich eine für mich und eine für Marie genäht. Sie hatte im Juni Geburtstag und da wir gemeinsam zum Festival fahren bot sich diese Tasche direkt an. 
Die Verarbeitung unterscheidet sich etwas von den vergangenen Modellen. Ich wusste einfach nicht mehr genau, wie ich die Taschen genäht habe. Jetzt sind die beiden Innentaschen auf der Rückseite. Auch die Ziernähte habe ich dieses Mal anders gesetzt. Ich mag die Optik von dem doppelt abgesteppten Reißverschluss sehr, das habe ich bei den kleinen Portemonaies wieder aufgegriffen. Der Zierstich ist sowohl bei Marie als auch bei mir der gleiche, nur die Farben unterscheiden sich. Maries Tasche hat zusätzlich noch eine Buchtsabenstickerei bekommen. Ich hoffe, sie gefällt ihr.
Den Praxistest erfahren die Taschen dann am 11. und 12. August.

Sonntag, 29. Juli 2012

Scrubs - der Weg zur ultimativen Heilerin

Gestern habe ich Tonis Korsett komplett fertig genäht. Da ich dieses Wochenende Besuch von Janina und Toni habe, konnten wir heute auch Fotos in kompletter Montur machen. Toni hat ihre Larpsachen (sie spielt eine Heilerin, die gerade in der Ausbildung ist) dabei und hat heute früh ihre Bluse fertig genäht. Den Rock und die Tasche hat sie selbst genäht, die Bluse ist ein Ready Made aus einem Piratenhemd.
Es passt ihr wirklich ausgezeichnet. Das schwarze Netz an der oberen Kante hat sie noch etwas zurückgeschnitten. 
Hier noch einmal zwei Bilder wo man alle Details erkennt. Erst wollte sie das Lederband zum Schnüren nehmen, aber mit Korsettschnur ist es einfach stabiler und das Schwarz bildet auch noch mal einen tollen Kontrast. Mit der Innenverarbeitung bin ich sehr zufrieden, die ist wirklich absolut ordentlich geworden.
Generell hat mir das Nähen viel Spaß gemacht, ich habe nur einen meiner Finger etwas malträtiert und keine (!!!) Nadel dabei geschrottet. Das ist wirlich eine Premiere. Normalerweise zerschieße ich mir pro Korsett mindestens eine Nadel. 
Jetzt steht Tonis Heilerkarriere nichts mehr im Wege. :)

Mittwoch, 25. Juli 2012

Symmetrisch unsymmetrisch

Eine Weile ist es hier wieder etwas ruhiger geworden, aber neben der stressigen letzten Arbeitswoche konnte ich auch ein wenig am Korsett arbeiten. 
Was habe ich geschafft?
  • das Schrägband an der oberen Kante von Hand auf der Rückseite angenäht
  • die Stäbe abgelängt und eingeschoben
  • Deko angebracht (Hornknöpfe, Ziernähte)
Das Schrägband hat meine Finger fast getötet, ich hatte mal wieder den Fingerhut in Wolfsburg vergessen und nachdem ich mir die Nadel mit der Ösenseite in den Finger gerammt hatte, war erst mal Zwangspause angesagt. Mein Freund hat mir dann noch schnell vom Real einen Fingerhut geholt, damit konnte es dann weitergehen. 




An den Zähnen kann sie noch ein paar kleine Fläschchen an Lederbändern dranhängen. Alle Knöpfe sind mit dem Lederband, das wir auch für die Schnürung nehmen, angenäht. Dazu habe ich das Lederband durch den Stoff gezogen, den Knopf drauf, wieder durch den Stoff nach innen. Da habe ich sie dann verknotet. Hinten sind noch zwei schwarze Ziernähte. Die habe ich mit schwarzem Stickgarn genäht.

Am Wochenende kommt Toni mich besuchen, dann wird das Korsett fertiggestellt. Bis dahin widme ich mich erst mal den anderen Sachen, die noch auf meiner Nähliste stehen.

Samstag, 14. Juli 2012

It's time for chichi!

Nachdem ich gestern um 16 Uhr endlich Feierabend machen konnte, bin ich zu Hause schnurstraks zum Briefkasten gegangen. Der Brief von Toni mit dem noch fehlenden Dekokram wartete bereits auf mich. Nach kurzer Rücksprache mit Toni über die Anordnung ging es an die Nähmaschine. 
Die Schlaufen, um die Lasche zu schließen, werden von Hand geknoten. Ich habe erst mal 20cm lange Lederbänder mittig gefaltet auf die Nahtzugabe des Laschenfutters genäht. Dann wurden Laschenoberseite und -futter miteinander verstürzt. Nun konnte ich die Lasche zwischen die Panele 1 und 2 der rechten Seite legen, alles feststecken und zusammennähen. Auf Taillenhöhe habe ich noch einen Teil des Gürtels mitgefasst. Das andere Stück wurde zwischen Panel 6 und 7 mitgefasst. Zwischendurch immer wieder gut bügeln, damit auch alles an Ort und Stelle ist und sich auf die richtige Seite legt. 
Jetzt konnte ich die hintere Naht schließen. Dazu habe ich Futter und Oberstoff rechts auf rechts aufeinandergelegt (die Schließe ist dann quasi innen) und an der Kante zusammengenäht. Da Futter und Oberstoff an der Unter- und Oberkante noch nicht miteinander verbunden sind, kann man das problemlos wenden. Nachdem die Kante platt gebügelt wurde, habe ich die obere Kante passend abgeschnitten. Dabei habe ich Oberstoff und Futter mit Stecknadeln zusammengesteckt.
Damit war der Teil, für den ich die Nähmaschine brauche, fast geschafft. Nur das Schrägband an der oberen Kante fehlte noch. Dank Schrägbandformer ging das herstellen recht schnell. Ich habe den roten Leinenstoff dafür genommen. Aber nur Schrägband an der Kante wäre ja langweilig, deshalb kam der Netzstoff noch einmal zum Einsatz. Einen 15cm breiten Streifen habe ich gefaltet auf die Kante gesteckt und mit dem Schrägband zusammen angenäht. Toni kann sich das dann so zurecht schneiden, wie sie es gern haben möchte.
Auf der Rückseite nähe ich das Schrägband von Hand an, damit auf der Vorderseite keine sichtbare Naht ist. 
Übers Wochenende bin ich bei meinem Freund. Damit ich dort ein wenig weiterarbeiten kann, habe ich alles was ich für die nächsten Schritte brauche zusammengepackt. Es geht an die Metallarbeit: Stäbe anblängen, Endkappen aufpressen, Ösen einstanzen.
Mal sehen, wie weit ich am Wochenende komme. Die Knöpfe und ein wenig andere Deko muss auch noch aufgenäht werden. 

Donnerstag, 12. Juli 2012

Korsett: Erstkontakt und Inspiration

Zwei Posts an einem Tag sind für mich eigentlich untypisch. Aber nachdem ich meinen Nachmittag wieder mit Tonis Korsett verbracht habe, möchte ich euch den aktuellen Stand nicht vorenthalten. Ist ja schließlich ein WIP ;)
Was habe ich heute getan?
  • Tunnel abgesteppt, dank Quiltführung ging das recht flott von der Hand
  • Schnittmuster auf Oberstoff übertragen und zugeschnitten
  • Kopfkino: Toni hat das weitere Zubehör losgeschickt, es kommt aber erst morgen an. Also habe ich überlegt, welche Nähte ich am Oberstoff schon machen kann. Die linke Seite kann komplett genäht werden. Bei der rechten Seite lasse ich die schräge Naht zwischen Teil 1 und 2 aus, da wird die Lasche und ein Gürtel mitgefasst. Ebenso die Naht zwischen Panel 6 und 7 (vorletztes und letztes), da dort das Ende des Gürtels mitgefasst wird. Alle Nähte werden mit der Overlock versäubert.
  • Lasche für vorn 2x zuschneiden, Vorderseite mit dem schwarzen Netzstoff beziehen, das "Futter" wird mit Bügeleinlage verstärkt. Ich habe sogar noch richtig feste von meiner Oma gefunden. Allerdings klebt die nicht mehr. Deswegen habe ich an den Rändern Streifen aus schwarzer Vlieseline aufgelegt und die Einlage damit festgebügelt.
  • letzter Teil für heute: die Schließe, der erste Kontakt mit Metall für dieses Korsett! Ich habe schon beide Teile eingenäht, mit dem Reißverschluss kommt man beim Einnähen schön nah an die Schließe ran (siehe hier). Mit einer Stricknadel habe ich den Stoff für die Pilze geweitet. Durch das grobe Leinen konnte man diese dann recht gut durchfummeln. Auf der rechten Seite habe ich die Schließe auch schon mit dem noch einzelnen Vorderteil verbunden. Es könnte recht fummelig werden, die anderen Teile und die Lasche anzunähen, da die Schließe ziemlich nah an der Naht sitzt. Eventuell muss ich das noch mal trennen...
    Dafür erkennt man mittlerweile schon, dass es ein Korsett werden soll. :D

Ich bin schon sehr gespannt auf das weitere Zubehör. Die Lasche wird mit verschiedenen Knöpfen geschlossen, an den Gürtel kann Toni ihre Ledertasche hängen.
Habe ich eigentlich schon etwas zum Hintergrund des Korsetts erzählt? Nein? Na das sollte doch schleunigst nachgeholt werden.
Toni hat mit LARP angefangen, ihr Charakter ist eine Heilerin. Letztes Jahr (war es das letzte?) hat sie auch mit dem Nähen angefangen und näht nun für ihren Charakter ein Kostüm. Sie fragte mich, ob ich das Korsett übernehmen würde, was ich freudig annahm. Denn als sie mir ihre Inspirationsquelle nannte konnte ich nicht widerstehen. "Es soll so in Richtung Tia Dalma aus Fluch der Karibik gehen!" Das Kostüm hatte mir damals schon gut gefallen, als ich den Film das erste Mal sah. Und jetzt darf ich ein daran inspiriertes Korsett nähen! *gg*
Ich zeichnete verschiedene Entwürfe und auf dem holländischen Stoffmarkt haben wir nach den passenden Stoffen geschaut und sie auch gefunden. Das Leinen hat die perfekte Farbe, ein schönes rot das natürlich auf allen Fotos irgendwie nicht richtig rüberkommt.
*rumhibbel* Ich freu mich so sehr auf die Detailarbeit. Da kann ich mich wunderbar austoben. XD

Abikleid - Fotos mit der neuen Besitzerin

Am Wochenende war der Abiball und ich habe gestern eine Mail mit Fotos bekommen. Dementsprechend könnt ihr heute Bilder mit der glücklichen neuen Besitzerin sehen.
Hier sieht man auch noch mal das Rückenteil. Ich habe den Stoff oben gefaltet, 8 Tunnel abgesteppt und Gummiband eingezogen. Dadurch wird das Kleid gut auf Figur gebracht. 
Auf dem Abiball hat sie immer wieder Komplimente für das Kleid bekommen und sich sehr wohl darin gefühlt. Das freut mich natürlich sehr! 
Ich habe auch hier wieder einiges gelernt (Rollsaum bei Chiffon, etwas mehr Erfahrung im Bereich Schnittkonstruktion). Auch wenn der Chiffon nicht einfach zu nähen war, hat mir das Nähen sehr viel Spaß gemacht.

Dienstag, 10. Juli 2012

Futter-Halbzeit

Weiter geht es mit Tonis Korsett. Heute habe ich mit dem Futter angefangen. 
Ich nähe meine Korsetts immer aus drei Lagen: 2x Futter, 1x Oberstoff. Für das Futter brauche ich insgesamt 24 Teile. Das Aufzeichnen hat schon eine Weile gedauert, das Ausschneiden ging dank Rollschneider dann ganz fix. Die Teile, bei denen ich mein Schnittmuster umgedreht habe (ich habe nur eine Hälfte aufgezeichnet), habe ich mit einem X markiert.


Die beiden Futterlagen nähe ich in einem Schritt nach Rubis Methode (den Leuten aus dem grünen Forum wird das was sagen;) zusammen. So kann ich die Tunnel einfach absteppen.
Man muss allerdings genau überlegen, von welcher Seite man beginnt und wo später die Nahtzugaben sind, damit alles auf der richtigen Seite liegt. Ich hab in meiner Skizze vom Schnitt eingezeichnet, auf welche Seite der Naht die Stäbe hinsollen. Auf die andere Seite kommen die Nahtzugaben. 
Dann geht es los mit den ersten vier Teilen, bei mir die hintersten beiden Panele. Das Taillenband fasse ich auch gleich mit, so ist es am Ende zwischen beiden Futterlagen unsichtbar eingenäht.
Nach der ersten Naht sieht das ganze so aus:



 von unten nach oben liegen dort:
  • ganz unten: Panel 5, rechte Seite oben
  • darauf Panel 6, linke Seite oben
    (5 und 6 werden also rechts auf rechts zusammen genäht)
  • Taillenband
  • Panel 6X, rechte Seite nach oben
  • Panel 5X, linke Seite nach oben







Die beiden Panele mit der Nummer 5 kann man nun nach links zur Seite klappen. Dann sieht das ganze so aus.  Nach dem gleichen Prinzip verfährt man mit den restlichen Teilen. Meine fertige Hälfte, allerdings noch ohne abgesteppte Tunnel:


Eigentlich hat das Korsett pro Hälfte sieben Teile, entstanden durch die Trennung von Panel 1 für die schräge Front. Da es sich dabei aber nur um eine Teilungsnaht handelt, habe ich diese beim Futter weg gelassen und mir nur die Linie für den Tunnel durchgezeichnet.

Nachdem das Futter nun Halbzeit hat, gönne ich mir auch eine Futter-Halbzeitpause ;D

Montag, 9. Juli 2012

Tonis Korsett: Anprobe

Heute war es endlich soweit. Sieg oder Niederlage meiner Rechen- und Konstruktionkruscherei stand an. Kaum bei mir angekommen schlüpfte Toni in ihr Unterkleid und zog das Probeteil über. Ich war ehrlich erstaunt, es passt ausgezeichnet. Sie ist begeistert und fühlt sich wohl darin. Noch sind keine Stäbe drin, eigentlich gehören die auch ins Probeteil. Aber für den ersten Eindruck reicht es aus.
Wenn ich mich jetzt schnell motiviere meine Wohnung wieder etwas vom Chaos zu befreien und den Arbeitskram für die nächsten Tage erledige, kann es auch schon mit dem richtigen Korsett losgehen. Toni besorgt derweil den letzten Kleinkram fürs Korsett.
Ich bin wirklich froh, dass meine Konstruktion hinhaut und ich abgesehen von der unteren Kante nichts mehr ändern muss. :)

Samstag, 7. Juli 2012

Recycling: Korsett-Probeteil

Am Freitag hatte ich nachmittags etwas Luft und konnte es nicht lassen. Ich musste unbedingt das Probeteil für Tonis Korsett nähen. Auf dieses Projekt habe ich eh die ganze Zeit hingefiebert, während ich noch die anderen Sachen fertig genäht habe. Die Idee hat es mir wirklich angetan, genau wie die Stoffe. 
Für das Probeteil habe ich ein anderes, altes Probeteil und Stoffreste resycelt. Vorn habe ich statt der Schließe einen teilbaren Reißverschluss eingenäht, das reicht für die Anprobe aus. Meine Puppe hat natürlich wieder nicht die richtigen Maße, aber für einen ersten Eindruck reicht es aus. Etwas mehr Brust habe ich ihr schon dazugestopft ;)
Am Montag bekomme ich Besuch von Toni. Ich bin wirklich gespannt, ob meine Konstruktion funktioniert. Hoffen wir mal das Beste, damit ich nicht mehr allzu viel am Schnitt ändern muss.

Wie geht es weiter?
- Montag: Anprobe, Änderungen besprechen
- Dienstag: wenn alles glatt geht mit dem richtigen Korsett anfangen :D

Donnerstag, 5. Juli 2012

Startschuss: Korsett für Toni

Endlich ist es soweit. Ich kann den Startschuss für das bereits angekündigte Korsett für meine Freundin geben. Heute Vormittag habe ich mich der Schnittkonstruktion gewidmet. Das gute Stück soll eine schräge Front bekommen und hat eine Taillenreduktion von 8cm. Außerdem ist es Semibust, das habe ich noch nicht so oft konstruiert und hat das Vorderteil noch mal etwas komplizierter gemacht. Nach fast 2 Stunden war ich fertig. Die Vorderseite hat davon die meiste Zeit verschlungen, für die hintere Seite habe ich nicht mal 15 Minuten gebraucht.
Ober- und Unterkante sind noch nicht eingezeichnet. Fertig soll es Obenrum in Richtung Schnürbrust gehen, also keine ausgeformten Cups haben. Aber erst mal wird es sowieso ein Probeteil geben. Semibust ist immer so eine Sache und durch die schräge Front bin ich mir absolut unsicher. Bei mir hat diese Konstruktionsweise funktioniert, aber jeder Körper ist anders... 
 
Nächste Schritte:
- mit Toni telefonieren
- Probeteil nähen

Sonntag, 1. Juli 2012

Sommergarderobe

Gestern hat mich eine Freundin besucht, die vor einiger Zeit mit dem Nähen angefangen hat. Bis heute Mittag hatten wir ein Mininähcamp. Ich habe ihr bei einem Rock geholfen und nebenher auch einiges geschafft. Nachdem ich den Gürtel für das Abikleid genäht und zwei Hosen für meinen Vater gekürzt habe, wollte ich endlich mal wieder ein paar Kleidungsstücke für mich nähen. Das hat richtig gut getan. Ich habe mich an einfache Schnitte gehalten und nun ein paar Standard-Klamotten mehr im Schrank.
Als erstes kam der graue Jersey mit schwarzem Leo-Flock unter die Nähmaschine. Den Stoff habe ich auf dem Türkenmarkt gekauft, der Schnitt ist der gleiche wie beim Lackrock, nur verlängert. Da es sich um Jersey handelt, habe ich keinen Reißverschluss gebraucht. Auch einen extra Bund habe ich mir gespart und einfach ein Gummiband auf die großzügige Nahtzugabe genäht, damit er nicht rutschen kann. Das ganze wurde dann nach innen geschlagen und an den Seiten und jeweils in der Mitte mit wenigen Stichen unsichtbar fixiert.
Danach habe ich mir aus meinem Burda-Archiv einen einfachen Schnitt für ein Jerseyshirt gesucht. Gar nicht so leicht, einen ab größe 34 zu finden... Schließlich bin ich in der Burda 07/2007 fündig geworden. Modell 105 war schnell abgepaust und zugeschnitten. Als Stoff habe ich mir den tollen grün schwarzen Jersey vom Hollandmarkt ausgesucht. Ein Kleid habe ich daraus schon, aber ein Shirt fehlte mir noch. 
Alle Säume habe ich erst mit der Overlock abgekettelt, umgeschlagen und dann mit dem Dreifach-Geradstich 1,5 cm von der Kante entfernt abgesteppt. Das mit der Flatlocknaht muss ich erst noch eine Weile üben, bis das bei mir richtig ordentlich wird. 
 Dazu habe ich heute früh noch einen schwarzen Jerseyrock genäht, gleicher Schnitt wie beim Leorock. Solche Basics kann man immer gut gebrauchen und ich kann sie auch gut zur Arbeit anziehen.
Für den Leorock möchte ich auch noch ein passendes Oberteil nähen. Vielleicht von der Stoffaufteilung wie das Katzentop?