Donnerstag, 30. Juni 2016

Arbeitsurlaub

In den Sommerferien bin ich immer eine Woche oder zumindest ein paar Tage bei Janina in Bremen. Letztes Jahr habe ich ihr einige Sommerklamotten genäht (die ich hier auch noch nicht gezeigt habe, kommt noch ;). Dieses Jahr haben wir das Zimmer von Béla renoviert. Er kommt im Sommer in die Schule und braucht ein neues Bett und einen Schreibtisch. Außerdem hat er sich ein grünes Zimmer gewünscht und eine Wald-Fototapete ausgesucht.
Sonntagabend haben wir das Zimmer ausgeräumt und die Steckdosen abgeschraubt, damit wir am nächsten Tag gleich loslegen konnten.
Tag 1, Montag:
Ich habe vormittags, während Janina arbeiten war, die Wände mit der Nagelrolle bearbeitet und zwei mal eingeweicht. Mittags war ich damit fertig und wir konnten gemeinsam die Tapete runterholen. Die Fußleisten hatte ich auch noch abgemacht, daran hatten wir Sonntagabend nicht mehr gedacht. Als irgendwann endlich die Tapeten runter waren, haben wir den Boden mit Folie abgeklebt und die Decke gestrichen.
Tag 2, Dienstag:
Vormittags gab es für mich nichts zu tun. Mit dem Tapezieren wollte ich allein nicht anfangen. Mittags konnte es dann losgehen. Janina und ich haben bisher nur vor Jahren beim Tapezieren geholfen. Es war das erste Mal, dass wir das komplett alleine gemacht haben. Wir hatten gerade drei vier Bahnen an die Wand gebracht, als Janinas Freundin vorbei kam. Sie wollte für uns die Wand für die Fototapete verputzen, das hatten wir beide noch nie gemacht und als gelernte Malerin und Lackiererin ist das für sie ein Klacks.
Nunja, als sie uns beim Tapezieren zugeschaut hat, konnte sie nicht anders und hat uns das Anbringen der Tapeten aus der Hand genommen. Ihr Tempo war wirklich unglaublich. Janina und ich haben die Bahnen eingekleistert und so sind wir insgesamt sehr gut voran gekommen. Während Janinas Freundin dann verputzt hat, haben wir das restliche Stückwerk über der Tür und am Fenster tapeziert. Jetzt hatten wir ja lang genug zugeschaut und unter Anleitung eines Profis war das wirklich kein Problem mehr. Die Kanten haben wir noch mit Acryl nachgezogen und damit war das Tagesziel erreicht.
Tag 3, Mittwoch:
Ich habe Morgens gleich angefangen die verputzte Wand mit dem Schwingschleifer abzuschleifen. Danach sah ich aus wie ein Schneemann. Nachdem sich der Nebel im Zimmer wieder gelegt hatte, konnte ich schon mal mit dem Pinsel die Kanten streichen. Das Abkleben haben wir uns gespart. Ich habe eine ruhige Hand und konnte so in aller Ruhe die Linien ziehen. Als Janina von der Arbeit kam, hat sie mit der Rolle die Flächen gestrichen. Die Wand für die Fototapete hatten wir als erstes gestrichen, damit sie möglichst schnell trocknet. Zum Mittagessen war das komplette Zimmer fertig.
Nach einer ausgedehnten Mittagspause habe ich den Bereich für die Fototapete angezeichnet. Dann ging es los, Janina war ziemlich nervös. Bisher lief alles wirklich gut und wir hofften, dass jetzt auch alles glatt gehen würde. In aller Ruhe haben wir die Tapete Bahn für Bahn an die Wand gebracht. Als auch die letzte gut passte, waren wir sichtlich erleichtert.
Nach dem Aufräumen standen wir beide sehr stolz in Bélas neuem Zimmer. Der kleine hat sich auch wirklich schon total gefreut und war sehr beeindruckt, seinen Wald nun endlich in voller Größe zu sehen.

Mittlerweile war auch René wieder zu Hause. Während Janina und ich geduscht haben, hat er das Essen vorbereitet. Das hatten wir uns auch wirklich verdient.

Heute geht es noch zu Ikea, das Bett holen und abends aufbauen. Dann ist wirklich alles fertig.

Donnerstag, 23. Juni 2016

Korsett 4 von 4: Welcome to the Green Dragon

Als wir die Outfits für Florians Geburtstagsfeier geplant haben, stand schnell fest, dass jeder eine andere Farbe tragen wird. Die Stoffe, die ich für Caro, Marie und Janina gefunden hatte, passten und gefielen ihnen sehr gut. Für mich hatte ich auch schon einen Stoff im Kopf, oder besser gesagt drei. Alle waren unterschiedlich grün, einer mit Drachen bestickt. Ich hatte erst im Kopf, das Korsett komplett aus einem der Stoffe zu nähen. Als ich sie den anderen Mädels gezeigt habe, dachten sie ich wolle sie kombinieren und sprachen sich für die Kombination Drachen plus hellgrüner Taft aus.
Ich übernahm die Idee und beschloss die Stoffverteilung recht klassisch zu halten: Die Paneele in der Mitte jeweils aus Drachenstoff, der Rest aus Taft.
Den Oberstoff habe ich, wie bei den anderen Korsetts auch, mit Vlieseline verstärkt. Gefüttert ist das Korsett mit zwei Lagen Baumwollstoff. Das Schrägband habe ich aus dem Taft gebügelt und auf der Innenseite von Hand angenäht, damit es auch ein "Innenschön" hat.
Für meinen Freund habe ich noch eine passende Krawatte genäht.

Das Kleid, dass ich unter dem Korsett trage, habe ich mir schon vor vielen Jahren genäht. Schlicht aus Jersey mit leichtem Wasserfallausschnitt. Ich glaube der Anlass damals war eine Familienfeier. Aber ganz genau weiß ich es gar nicht mehr.

Freitag, 17. Juni 2016

This Is Halloween

Bei Maries Kuchen habe ich dieses Jahr einige neue Sachen ausprobiert. Das war eine dieser typischen Ideen, die ganz schlicht beginnt ("Ein runder Kuchen, weißes Fondant, Gesicht von Jack Skellington drauf malen - fertig") und dann durch die Recherche im Internet immer größer wird ("hmmm mehrere Etagen, Jacks Kopf obendrauf, oooh an die Ränder muss ein schöner Abschluss! Ein verzwirbeltes Band wäre toll")
Am Sonntag habe ich also zwei Kuchen gebacken. In der 26er Springform gab es den üblichen Selterkuchen, dieses Mal in orange und lila eingefärbt. Mit meinem verstellbaren Tortenring habe ich noch eine kleine Schokotorte mit einem Durchmesser von ca. 20cm gebacken. Da mir diese Idee spontan am Sonntag kam, habe ich etwas mit den Zutaten experimentiert. Die fehlende Butter habe ich durch Joghurt und Gries ersetzt, den Schmand durch Frischkäse.
Beide Kuchen habe ich mit Erdbeermarmelade beschmiert und dann mit weißem Fondant überzogen. Auch hier zahlte sich die neu bestellte Matte zum Ausrollen aus. Eine schöne dünne Decke die ich ohne Risse (aber leider mit einigen Luftblasen *narf*) auf die Kuchen bringen konnte.
Auf den kleinen Schokokuchen kamen schwarze Streifen. Für Jacks Kopf hatte ich beim Bäcker ursprünglich einen Muffin gekauft, den ich in Form schneiden wollte. Den hatte ich aber auf der Arbeit vergessen. Zum Glück! Auf dem Rückweg hatte ich bei einem anderen Bäcker angehalten, dort gab es eine Schokokugel mit Streußeln. Die Streußel habe ich abgewischt, dann das Fondant umgewickelt und das Gesicht bemalt. Dank der tollen, weichen Konsistenz ließ sich die Kugel schön in Form bringen.
Anschließend habe ich noch die Spinne, die er als Fliege trägt modelliert und alles zusammengebaut. Für die Abschlussbänder habe ich einmal zwei laaaange Würste (je 55cm) ausgerollt und eingedreht. Für unten hatte ich nur noch schwarz, da musste ein einfacher schwarzer Streifen reichen. Ein Kuchen mit einem Durchmesser von 26cm hat übrigens gut 80cm Umfang. Gut, dass mein Tisch groß genug ist.


Mittwoch, 15. Juni 2016

Bad ass - smart ass - great ass

DEADPOOL
Bevor ich Maries Geburtstagstorte hier vorstelle, hätte ich doch beinahe Benes Kuchen unterschlagen. Sein Geburtstag war schon im Mai und ich habe wieder einen Selterkuchen gebacken und verziert. Als Vorlage diente der Film Deadpool. Innen natürlich wieder in Regenbogenfarben, außen schlicht. Die Maske ist aus Fondant zusammengesetzt.


Ist zwar relativ schlicht, aber geschmeckt hat sie trotzdem. Das Fondant habe ich dieses Mal wieder im Internet bestellt. Die Qualität ist um Längen besser als aus dem Supermarkt. Außerdem habe ich mir eine Matte zum Ausrollen mitbestellt. Darauf ließ sich das Fondant super dünn ausrollen und auch gut auf die Torte bringen.

Montag, 13. Juni 2016

Testbild

Kurz vor den Sommerferien ist ja immer eine Menge zu tun. Ich will gar nicht zusammen rechnen, wie lange ich letzte Woche in der Schule war. Neben der Arbeit stehen auch noch tausend andere Sachen am Wochenende an. Eigentlich schöne Dinge wie Geburtstage,eine Hochzeit und nicht zu vergessen das Muse Konzert am 03.06. in Berlin. Das war sooo toll.


Kurz vor dem Konzert habe ich mich allerdings sehr nach meinem Sofa gesehnt.
Nachdem wir gestern Mittag von der Hochzeit zurück waren, habe ich erst eine Weile in der Küche verbracht, um Maries Geburtstagskuchen vorzubereiten. Heute nach der Schule musste er dann nur noch verziert werden, dazu aber im nächsten Post mehr.
Nach dem Backen habe ich mich noch schnell an die Nähmaschine gesetzt, um ein Geschenk für sie zu nähen. Sie fand Caros Buchbeutel den ich Weihnachten genäht hatte so toll und hat sich auch schon ein Motiv ausgesucht. Den Beutel habe ich gestern noch geschafft, aber das Bemalen wurde auf später verschoben. So hat sie heute nur den Beutel mit Bildstörung bekommen.